Unternehmerinnen – Frauen gründen anders

Fast jedes dritte Unternehmen wird in Deutschland von einer Frau gegründet. Dennoch haben es die deutschen Gründerinnen schwerer als ihre männlichen Kollegen.

Unter anderem deshalb, weil die Vereinbarkeit von Familie und Beruf nach wie vor an den fehlenden gesellschaftlichen Rahmenbedingungen scheitert. Weitere Aspekte beeinflussen die unternehmerische Tätigkeit von Frauen:

Kapital

  • Frauen verfügen oftmals über weniger eigenes Geld als Männer und erhalten schwerer Fremdkapital von den Banken als Männer

Motivation

  • Frauen gründen im Durchschnitt kleinere Unternehmen, die eher im Bereich der personenbezogenen Dienstleistungen angesiedelt sind.
  • Häufiger als Männer sehen sie sich aus einem Mangel an Erwerbsalternativen zu einer Gründung veranlasst.

Unternehmensgröße

  • Frauen tendieren zu Teilzeitgründungen und bei einer Vollzeitgründung eher zu kleinen Unternehmen

Einstellung

  • Frauen haben eher Angst vorm Scheitern als Männer
  • Gründungen von Frauen erfolgen öfter im Nebenerwerb
  • Frauen gründen vorsichtiger
  • Frauen schätzen ihre Fähigkeiten und Voraussetzungen pessimistischer ein als Männer

Erfolg

  • Frauengründungen sind häufig stabiler, überleben länger

(vgl. auch: GEM-Länderbericht 2002, Sternberg et al 2003 mit dem Schwerpunktthema „Gründungen durch Frauen“)

Bitte wenden Sie sich für weitere Information an:

Für das Rhein-Main-Gebiet: elisabeth.kolz@eule-mainz.de